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Skulpturen|Schweiz

David Werthmüller ist ein Schweizer Eisenplastiker, Zeichner und Maler.

Sein zentrales Thema ist die weibliche Darstellung in der modernen Kunst, das er einfühlsam reflektiert. Die Skulpturen sind ein Zusammenspiel von abstrakten Formen und einer kritischen Interpretation von Weiblichkeit.

Die neueren Skulpturen zeichnen sich durch ihre Auseinandersetzung mit zerklüfteten Strukturen, biomorphen Brüchen und dem archaischen Charakter früher Natur aus.

Besonders bemerkenswert ist sein rückbezüglicher Ansatz zur Kunstgeschichte, bei dem er traditionelle Bildhauertechniken mit zeitgenössischen Materialien und Techniken verbindet, um neue ästhetische Ausdrucksformen zu schaffen.

Skulpturen und Bilder

Unter Kunstmarkt finden Sie Ölgemälde und Skulpturen die aktuell zum Verkauf stehen.

Schweizer Eisenplastiker


Der Künstler hat sich vor mehr als 25 Jahren darauf spezialisiert, ausschliesslich von Hand geschweisste Unikate zu schaffen. Durch Schmelzen, Formen und Schneiden von Stahl entstehen einzigartige Metallplastiken siehe Wikipedia.

Jede Skulptur beginnt mit einem ersten glühenden Tropfen Metall. Die ausschliesslich von Hand geschweissten Unikate trotzen bis heute der Kunst des Giessens und finden Anerkennung in der Schweiz und Ausland. Sein gesamtes bisheriges Schaffen besteht ausschliesslich aus Unikaten, also echte Original Eisenplastiken.

Die Materie muss durch den Geist bearbeitet werden um Kunst zu werden.

Giovanni Segantini

Curriculum

1969 in Bern geboren, verbrachte David Werthmüller seine Kindheit und Jugend in Köniz bei Bern.

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Kunst und Kultur in der Jugend

Der Künstler hatte als Kind das Glück, aufgrund der vielen kulturreichen Reisen seiner Eltern viele heute kaum noch zugängliche Kultstätten aus der Stein- und Bronzezeit in unberührter Natur besuchen zu können.

Diese Reisen waren oft begleitet von ungenauen Wegbeschreibungen, Sprachbarrieren und Strassen, die bestenfalls als Bachbett klassifiziert werden konnten. So sind ihm so manche „Ferien“ vor allem als Abenteuer in lieber Erinnerung.

Nach seiner Lehre als eidg. Dipl. Maschinenmechaniker, traf er Vorbereitungen, um seinen lange herbeigesehnten Traum zu verwirklichen. Er baute einen 30 Jahre alten Lada zu einem einfachen Forschungsvehikel um und brach 1991 zu einem Abenteuer mit ungewissem Ziel auf. Alleine mit seinem Hund durchquerte er, nur mit Karte und Kompass zur Orientierung, alleine die Sahara. Bereit, alles hinter sich zu lassen und das Leben neu zu entdecken. Er schaffte es bis an die Grenze von Kamerun. Bürgerkriegsähnliche Zustände zwangen ihn nach 6 Monaten, in die Schweiz zurückzukehren. Auf dieser Reise hat er zwar viel erlebt und gesehen, aber entdeckt hat er vor allem sich selbst.

Kunst Ausbildungen

1995 entschied er sich für einen neuen Lebensentwurf.  So probierte er verschiedene Ausdrucksformen aus, verwarf sie jedoch bald wieder als untauglich. In der Folgezeit widmete er sich nächtlichen Experimenten mit einer selbst gebastelten Camera Obscura, frühmorgendlichem Zeichnen und nachmittäglichem Modellieren von Aktfiguren am Küchentisch. Zudem nahm er an Kursen für Holzschnitt und Lithografie teil. Sein Eindruck verdichtete sich allmählich, dass die Zeichnung für ihn das beste Medium sei, obwohl er noch weit von zufriedenstellenden Ergebnissen entfernt war.

So beschloss er, sich zunächst ausschliesslich der Zeichnung zu widmen und betrachtet das Erlernen dieser Kunst bis heute als eines seiner größten Abenteuer. Dabei stellte er sich grundlegende Fragen über seine Wahrnehmung und das Sehen selbst, sowie über die Möglichkeit, seine eigene Wahrnehmung zu kontrollieren. Dieses Forschen und Entdecken fesselte ihn so sehr, dass er es als Besessenheit empfand.

Vom Zeichner zum Eisenplastiker

Wie kam es dazu, dass sich der Fokus seiner Arbeit auf Skulpturen richtete? Obwohl Skulpturen aufgrund ihrer physischen Eigenschaften nur von einer Seite aus betrachtet werden können und somit höchstens Reliefcharakter aufweisen, ist es unser Wissen über ihre räumliche Dimensionalität, das unsere Wahrnehmung von ihnen beeinflusst. Eine dreidimensionale Skulptur, wie zum Beispiel ein Kopf, wird von uns nicht als flache Scheibe wahrgenommen, wenn wir sie von vorne betrachten. Stattdessen fügen wir unser Vorwissen über die räumliche Ausdehnung von Objekten hinzu und schaffen damit eine konstruierte Wirklichkeit.

„Zeichnen können ist wesentlich!“
Der Bildhauer ist sich bewusst, dass er nicht der erste ist, dem auffällt, dass beim Zeichnen die Möglichkeit fehlt, das Dargestellte intensiver zu begreifen. Die Zeichnung vermag dies nur begrenzt zu leisten. Im Gegensatz dazu kann die Skulptur einen räumlichen Eindruck und den daraus resultierenden Ausdruck im Raum erzeugen. Aus diesem Grund erschafft der Bildhauer Skulpturen.

Experimente mit flüssigem Eisen

Ab 1995 macht Werthmüller erste Versuche in Ton oder Gips zu modellieren. Darauf folgte eine Phase mit aus Leinwand gestalteten Figuren. Um diese haltbarer zu machen, wechselt er zum kalten Verformen von Kupferblechen. Danach folgten zahlreiche Experimente mit flüssigem Eisen. So entwickelt sich über Jahre seine eigene Technik. Sein Werk besteht ausschliesslich aus handgefertigten Unikaten. Also keine „Giessereikunst“.

Wer sagt eigentlich, dass die Malerei schon entdeckt ist?

Anlässlich einer Ausstellung galt es den zugesprochenen Platz mit Bildern zu ergänzen. Papierarbeiten kamen wegen der Luftfeuchtigkeit nicht infrage. Also suchte er nach einer Möglichkeit, seine Zeichnungen auf Leinwand zu bringen. Mit Tusche gelangen ihm auf Anhieb Resultate, die sein Interesse für die Malerei wie aus dem Nichts wieder erweckten. Seit 2023 hat er grosses Interesse an der Ölmalerei gefunden.


Heute lebt der Künstler mit seiner Ehefrau Silvia in Fräschels im Kanton Freiburg. Die beiden Töchter sind längst erwachsen und ausgeflogen. Die Leidenschaft für die Kunst und die Natur teilt er mit seiner Liebsten. Kein Tag ohne Arbeit im Atelier oder im biodiversen Naturgarten.

Kunstausstellungen
  • 2024 pendent
  • 2023 Alte Brennerei, Unterramsern
  • 2023 Galerie Immaginazione,Brugg
  • 2022 Alte Brennerei, Unterramsern
  • 2022 Galerie Immaginazione,Brugg
  • 2021 Torre di Fiorenzana, Grono
  • 2020 Kulturmühle, Lützelflüh
  • 2020 Galerie Immaginazione,Brugg
  • 2019 Galerie Immaginazione, Brugg
  • 2018 Stadthaus, Unterseen
  • 2017 Galerie, Murten
  • 2016 Art-Momentum, Biel
  • 2015 Tramdepot, Bern
  • 2015 Galerie Rhomberg, Innsbruck
  • 2014 Galerie Brügger, Bern
  • 2014 Galerie Wimmer, München
  • 2013 Galerie Brügger, Bern
  • 2013 Galerie Ka Art, Saas Fee
  • 2013 Galerie Mera, Schaffhausen
  • 2012 Galerie Wimmer, München
  • 2012 Galerie Max-21, Iphofen
  • 2012 Galerie Brügger, Bern
  • 2011 Nahrhafte Kunst Thun
  • 2011 Artbar, Brugg
  • 2008 Bellevue, Ittigen
  • 2007 Villa Amboz, Säriswil
  • 2006 Skulpturengarten Thierachern
  • 2005/ Galerie Erlengut, Steffisburg
  • 2004 Die Halle, Langnau a. A.
  • 2002 Ramseyer + Kaelin, Bern
  • 2002 Galerie La Rocca, Zürich
  • 2001 Die Halle, Langnau a. A.
  • 2000 Galerie Brügger, Bern
  • 2000 Bernisches Hist. Museum, Bern
  • 2000 BA für Migration, Wabern
  • 1999 Skulptur 99, Bern

Suche im Werkverzeichnis

Alle Skulpturen (SIC) und Gemälde (OE/TM) sind signiert und ab 1998 im offiziellen Werkverzeichnis erfasst. Die Werknummern werden am Tag der Signierung eines Werkes generiert und entsprechen der Anzahl zu diesem Zeitpunkt bereits gelebter Tage des Künstlers.