25 Jahre Eisen, Funkenflug, Gravitation. Der Schweissbrenner war meine eiserne Uhr, das Material mein stummer Tyrann. Nun hängt das Werkzeug wie ein Relikt an der Wand – und ich hänge an nichts mehr.

Atelier in Thun, Bernstr.19 (2001)

Die Malerei: leicht wie ein Lufthauch, frei wie ein ungezähmter Strich. Die Leinwand zieht den Atem an wie eine zweite Lunge, die Farben zirkulieren wie Sauerstoff im Kosmos des Ateliers.

So erweist sich das Spätkapitel als eigentlicher Prolog: ein nie endender Anfang, ein Überfluss an Weissflächen. Ich habe das Reich der Ambosse verlassen und schreite ein in die Wolkenkammer, wo das Schwere sich selbst vergisst.